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eurythmie karawane

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Die Karawane erreichte ihr Ziel in einem Wuestental in der Naehe  der am Nil gelegenen Stadt Minya, ca.400 km suedlich von Kairo. Dieses Wadi ist eine noch junge, neu angelegte SEKEM* Farm in welcher Heilkraeuter angepflanzt werden. Durch den Pflanzenanbau verwandelt sich das karge Tal wie  in einen „gruenen Fluss“, der sich durch die trockene Wuestenlandschaft schlaengelt und ihr neues Leben schenkt. Hier fand also die Eurythmie Karawane den Ort ihrer Bestimmung. Unter dem Titel: „Eurythmie an den Ufern des gruenen Flusses“ kamen unter freiem Wuestenhimmel und auf staubigem Wuestensand als Buehne, arabische Gedichte von Dschalal el Din Rumi  und Khalil Gibran zur Auffuehrung. Die Musik von Erik Satie unterstuetzte die zauberhafte Atmosphaere des freien Aethers und mit der  Abendstimmung nach einem heissen Wuestentag mit ueber 40 Grad Celsius, atmeten alle Beteiligten wieder auf. Die Zuschauer waren Mitarbeiter der Farm und Gaeste eines lokalen gemeinnuetzigen Vereins die alle zum ersten Mal Eurythmie sahen. Und selbst die Kamele als Zaungaeste liessen sich das Spektakel nicht nehmen und schauten ganz interessiert zu. Vor allem bei der Musik hoerten  sie ganz aufmerksam zu. Den Hoehepunkt  des Karawanenevents bildete der Abschluss bei dem alle Zuschauer gemeinsam Eurythmie machten und den Refrain des Textes von Khalil Gibran der zuvor zur Auffuehrung kam bewegten: „ Gib mir die Floete und singe, denn der Gesang ist das Geheimnis der Ewigkeit. Und der Klang der Floete bleibt bestehen, auch wenn das Dasein vergeht.“  Waehrenddessen  fingen die ersten Sterne am Wuestenhimmel an zu leuchten und die „Stille der Nacht breitete sich aus wie ein Meer in dessen Brust ein Herz schlaegt in deinem Schlaf“ wie es bei Gibran weiter heisst. Alle erlebten die Stille und Ruhe der Wueste als segensreich und als Kraft die sie mit Staerke im Innern erfuellte. „Es war als ob bei  der Eurythmieauffuehrung selbst die Natur zugehoert hat“ aeusserte einer der Lehrlinge. Und ein anderer sagte: „Es war als ob Himmel und Erde sich beruehrten und in der Mitte war die Eurythmie.“

* Sekem, Kultur-und Wirtschaftsinitiative in Aegypten. Gegruendet 1977 von Dr.Ibrahim Abouleish. Sekem ist ein altaegyptisches Wort und bedeutet Lebenskraft. Die Vision Sekems ist es,  zu  einer umfassenden Entwicklung von Mensch, Gesellschaft und Erde beizutragen. Die biologisch- dynamische Landwirtschaft bildet die Basis fuer eine nachhaltige Entwicklung. Wirtschafts-unternehmen und Kultureinrichtungen wirken integrativ zusammen. Naehere Information unter: www.sekem.com